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Trauer: In der Psychologie ist Trauer eine emotionale Reaktion auf einen Verlust, insbesondere auf den Verlust eines geliebten Menschen. Sie umfasst Wut, Schuldgefühle und Verzweiflung. Trauer kann sich auch auf die körperliche Gesundheit, das Verhalten und die sozialen Interaktionen auswirken. Siehe auch Tod, Sterben, Verhalten, Emotionen, Sozialverhalten.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Psychologische Theorien über Trauer - Lexikon der Argumente

Upton I 157
Trauer/Psychologische Theorien/Upton: Laut Archer (1999)(1) ist ein weit verbreiteter Glaube, dass Trauer eine geordneten Reihe von Phasen oder Phasen mit unterschiedlichen Merkmalen durchschreitet. Traditionelle Modelle haben eine wesentliche Gemeinsamkeit - die Notwendigkeit der Trauerarbeit -, die als ein anstrengender Prozess beschrieben wird, den wir durchlaufen müssen und welcher eine Konfrontation mit der Realität des Verlustes und eine allmähliche Akzeptanz der Welt ohne den geliebten Menschen mit sich bringt (Stroebe, 1998)(2).
Alle Modelle betonen die Notwendigkeit, alle diese Phasen zu durchleben, um eine Akzeptanz des erlebten Verlustes zu erreichen. Modelle der Trauerarbeit können auf den Trauerprozess angewendet werden, den Erwachsene oder Kinder durchlaufen, bevor sie die Akzeptanz erreichen, obwohl, wie der nächste Abschnitt zeigt, das Alter die Art und Weise, wie Trauer gezeigt wird, beeinflusst. Parkes (1972(3), 1986(4)) vierstufiges Modell beschreibt die Phasen des Verlusts und damit wiederum die Trauerarbeit, die ein Individuum leistet. Nach diesem Modell muss ein Individuum die Phasen der Trauer durchlaufen, um Akzeptanz zu erlangen und im Leben voranzukommen.

Phase Eins: Erste Reaktion: Schock, Taubheitsgefühl oder Unglauben
Phase Zwei: Anflüge von Trauer, Suchen, Wut, Schuld, Traurigkeit und Angst
Phase Drei: Verzweiflung
Phase Vier: Akzeptanz/Anpassung; Erlangung einer neuen Identität.

>Tod/Entwicklungspsychologie
, >Sterben/Kübler-Ross.

Upton I 163
Manchmal wird zwischen Trauer (grief) und Trauerarbeit (mourning) unterschieden; Trauer wird als subjektiver Zustand angesehen - eine Reihe von Gefühlen, die spontan nach einem signifikanten Tod auftreten, während Trauerarbeit die Art und Weise beschreibt, wie Trauer gezeigt wird. Trauerarbeit wird oft durch die von einer Kultur vorgeschriebenen Rituale oder Verhaltensweisen eingeschränkt. Der westliche Ansatz für Trauerfälle ist nicht universell, und Darstellungen von Trauer und Trauerarbeit nehmen auf der ganzen Welt unterschiedliche Formen an.
>Trauer/Kulturpsychologie.

1. Archer,J (1999) The Nature of Grief: The evolution and psychology of reactions to loss. New York: Routledge.
2. Stroebe, MS (1998) New directions in bereavement research: exploration of gender differences. Palliative Medicine, 12(1): 5-12.
3. Parkes, CM (1972) Bereavement: Studies of grief in adult life. Harmondsworth: Penguin.
4. Parkes, CM (1986) Bereavement: Studies of grief life (2nd edn). London: Tavistock.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Psychologische Theorien

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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